Eine qualifizierte Präanalytik ist eine wichtige Voraussetzung für eine aussagekräftige labormedizinische Diagnostik.
Der Begriff Präanalytik beschreibt die Gesamtheit aller Prozesse die bis zur eigentlichen Messung durchlaufen werden. Die ggf. spezielle Vorbereitung des Patienten (Nüchternstatus, Medikamentenstatus), die Materialauswahl, die Gewinnung, Kennzeichnung, ggf. Vorbereitung (Zentrifugation, Einfrieren), Aufbewahrung und Transport der Proben können Einfluss auf die Untersuchungsergebnisse haben.
1. Der Patient
– Einhalten einer Nahrungskarenz oder bestimmter Diäten vor der Probennahme
– Absetzen bestimmter Medikamente
– Sammeln von Urin, Gewinnung von Stuhlproben etc.
2. Die Arztpraxis oder Klinik
– Erstellen der Untersuchungsanforderung (Patientendaten)
– Beschriften von Probenröhrchen und -gefäßen
– Information, Belehrung und Vorbereitung des Patienten
– Durchführung der Probennahme
– ggf. spezielle Aufbereitung der Probe (z.B. zentrifugieren, einfrieren)
– Lagerung der Probe bis zum Transport
3. Das Labor
– Allgemeine und spezielle Informationen an die Praxis/Klinik, ggf. an die Patienten
– Organisation des Probentransports
– Erfassung und Überprüfung des Analysenauftrags
– Lagerung der Probe vor der Analyse
– Spezifische Vorbereitung der Proben für die Analyse
Da sich die meisten präanalytischen Abläufe der Kontrolle des Labors entziehen, kann dieser Aspekt nur in enger Zusammenarbeit zwischen dem Labor und den Einsendern angegangen werden. Bei Beachtung der Präanalytik können Fehlermöglichkeiten ausgeschlossen und unnötige Kosten durch Kontrolluntersuchungen vermieden werden.
Ansprechpartner
Frau Doctor-medic
Anca Dunoiu
Fachärztin für Laboratoriumsmedizin
Fachbereich: Präanalytik

E-Mail : anca.dunoiu@ldm-labor.de